(SMM) Zur Aufklärung des aktuellen Datenmissbrauchs bei Facebook hat der Ausschuss Digitale Agenda heute zu einer Sondersitzung geladen. Hierzu können Sie den digitalpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thomas Jarzombek, wie folgt zitieren:
„Der Deutsche Bundestag hat heute Facebook die Möglichkeit gegeben, offene Frage zu teils Jahre alten Vorkommnissen zu beantworten. Der Großteil der Fragen ist aber weiterhin unbeantwortet. Ich hätte mir mehr Aufklärung gewünscht.
Das verloren gegangene Vertrauen kann nur durch schnelle, offene und umfassende Aufklärung wieder aufgebaut werden. Obwohl der Vorfall schon 2015 schon entdeckt wurde, gab es bisher offenbar weder Informationen an die betroffenen Nutzer, noch konnte eine Auskunft gegeben werden, inwieweit deutsche Nutzer betroffen waren.
Deutlich wurde: Mit den neuen Regelungen der EU-Datenschutzgrundverordnung zur informierten Einwilligung in die Verarbeitung personenbezogener Daten oder zu den deutlichen Geldbußen wäre mit dem
Vorfall vermutlich anders umgegangen worden. Bis zum Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung Ende Mai muss das Unternehmen jetzt seine Hausaufgaben machen. Es reicht nicht, zu sagen, der
Fehler könne sich nicht wiederholen. Erneut hat sich gezeigt, dass soziale Netzwerke stärker in die Pflicht genommen werden müssen. Hierzu gilt es, auch gesetzlichen Änderungsbedarf
prüfen."
Quelle: CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag